Trost und Unterstützung für eine bessere Zukunft

Bundestagsabgeordneter Joachim Ebmeyer besuchte Stiegelmeyer

Wussten Sie schon?

Das Datum hätte nicht besser passen können: Kurz vor unserem 125. Firmengeburtstag am 1. November besuchte Joachim Ebmeyer, Bundestagsabgeordneter für den Kreis Herford und Bad Oeynhausen, unseren Hauptsitz in Herford. Der CDU-Politiker mit den Schwerpunkten Forschung, Technologie und Digitalisierung war ein kompetenter und interessierter Gesprächspartner.

Erwartet wurde er von einer hochkarätig besetzten Runde. Aus Berlin war Marcus Kuhlmann angereist, Leiter Medizintechnik beim Industrieverband SPECTARIS. Günter Röper, Geschäftsführer der Stiegelmeyer-Gruppe und bei SPECTARIS gerade ebenfalls in den Medizintechnik-Vorstand berufen, repräsentierte die Firmenleitung. Unser früherer Geschäftsführer Ralf Wiedemann unterbrach für den interessanten Termin kurzfristig seinen Ruhestand. Und Sven Koppelwiser steuerte als Key Account Manager Homecare die Perspektive der häuslichen Pflege bei.

„Stiegelmeyer in der Region bekannt“

Joachim Ebmeyer betonte die Bedeutung von Stiegelmeyer für die Region: „Die meisten Menschen hier kennen die Betten von Stiegelmeyer“, sagte er. Er habe schon von Nutzern im Krankenhaus gehört, die ihr Bett am liebsten mit nach Hause genommen hätten.
Gunter Röper vermittelte in seiner Präsentation dann auch die Stärken unseres familiengeführten Unternehmens. Er berichtete, dass die Stiegelmeyer-Gruppe sowohl in Deutschland und als auch international auf Wachstumskurs sei. Zugleich verwies er auf Herausforderungen wie das noch immer zurückhaltende Kundeninteresse an digitalen Produkten und die generell schwierige Situation vieler Pflegeheime und Krankenhäuser. Eine Zahl unterstrich den Wandel im Klinikbereich besonders: Die durchschnittliche Verweildauer der Patienten halbierte sich von 1992 bis 2023 nahezu von 13,7 auf 7,2 Tage. Umso wichtiger sei es für Stiegelmeyer, sich vom Bettenhersteller zum vielseitigen Lösungsanbieter mit Raumeinrichtungen und Service-Angeboten weiterzuentwickeln. 

Bürokratie erschwert Bettenbeschaffung

In der anschließenden Diskussion ging es besonders um das Thema Bürokratie-Abbau.  Ralf Wiedemann berichtete, dass die Beschaffung medizinischer Betten mittlerweile einen immensen bürokratischen Aufwand für die Häuser bedeute. „Es kann passieren, dass nur für die Planung einer Ausschreibung ein Ingenieursbüro zwischengestaltet werden muss“, sagte er. Die Einrichtungen hätten beim Einkauf kaum noch eigenen Handlungsspielraum oder seien zu verunsichert, um ihn zu nutzen. Diese Entwicklung habe sich gerade in jüngster Zeit massiv verschärft.

Ähnlich sei die Situation beim Thema Nachhaltigkeit: Die Stiegelmeyer-Gruppe verfolge dieses Thema seit vielen Jahren leidenschaftlich und setze alle Anforderungen um. Es sei aber dennoch oft ein großer und teurer Aufwand, jedes noch so vermeintlich selbstverständliche Detail schriftlich nachweisen zu müssen, erklärte Herr Wiedemann. Außerdem handelten wechselnde Bundesregierungen gerade beim Thema Nachhaltigkeit nicht immer konsistent, sodass Unternehmen nicht langfristig planen könnten.

„Die Europäische Union versucht gerade, Bürokratie abzubauen“, versicherte Joachim Ebmeyer. Deutschland bringe sich bei diesem Prozess sehr stark ein. Man müsse bei vermeintlichen bürokratischen Hürden aber dennoch unterscheiden, ob diese tatsächlich durch politische Entscheidungen verursacht würden oder marktgetrieben seien, also die Anforderungen der Wirtschaft und der Verbraucher widerspiegelten.

Im Anschluss an die Diskussion besichtigte der Bundestagsabgeordnete unsere Ausstellung und das Connectivity Lab, in dem Stiegelmeyer Assistenzsysteme für eine digitale Zukunft mit spürbarem Mehrwert für die Menschen in Pflege und Gesundheit entwickelt.
 


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