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Die Ziele der Stiegelmeyer-Gruppe
Der Weg in die Zukunft
125-Jahr-Jubiläum
Vor allem wird die Stiegelmeyer-Gruppe in den kommenden Jahren weiterhin international wachsen. Dieses Ziel ist vielleicht das wichtigste von allen. Zwar warten auch auf den traditionellen Märkten in Mitteleuropa noch große Aufgaben, nicht zuletzt wegen des demografischen Wandels mit seiner stark steigenden Zahl pflegebedürftiger Menschen. Doch gerade im Krankenhausbereich wächst die Zahl der Betten auf absehbare Zeit nicht mehr. Die Reformbestrebungen der deutschen Bundesregierung zielen eher auf eine Reduzierung der Kapazitäten ab.
Ganz anders sieht es auf globaler Ebene aus. Viele aufstrebende Länder bauen ihre Gesundheitssysteme aus. Wir freuen uns darauf, hier mit unserer großen Erfahrung und unserem Innovationsgeist mitzuhelfen. Der Ausbau unseres Vertriebspartner-Netzes auf über 100 Länder, die Gründung einer Tochtergesellschaft in China sowie verstärkte Aktivitäten in Lateinamerika und im Nahen Osten sind gute Beispiele aus jüngerer Zeit. Ebenso wichtig ist es, unser Portfolio an die Anforderungen der internationalen Märkte anzupassen. Europäische Ingenieurskunst ist weltweit gefragt, aber mit Patentlösungen für alle kommt man nicht mehr weit. Daher hat die Stiegelmeyer-Gruppe ihr Produktmanagement stark aufgestellt, um flexibel auf die Wünsche unterschiedlicher Märkte reagieren zu können.
Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sind spannende Themen mit großen Herausforderungen. Viele Unternehmen sehen sich hier in einer ambivalenten Situation: Die Bedeutung der Digitalisierung als entscheidender Zukunftsmarkt wird überall betont, das reale Kaufinteresse der Kunden zieht aber noch nicht mit. Mit dem modernen Connectivity Lab in Herford ist die Stiegelmeyer-Gruppe gut aufgestellt. Wir arbeiten an Lösungen, die im Alltag einen tatsächlichen Nutzen bringen und nicht durch technische Überforderung die Pflegekräfte noch weiter belasten. Ein gutes Beispiel sind unsere leicht bedienbaren Out-of-Bed-Systeme. In Zukunft werden medizinische Betten immer mehr Status-Informationen übermitteln und z. B. das Betten-Management im Krankenhaus erheblich erleichtern.
Wird heute über die Pflege von morgen gesprochen, fallen viele Begriffe, die noch nicht im Duden stehen. „Stambulante Pflege“ und „Ambulantisierung der Gesundheitsversorgung“ sind zwei Beispiele. Statt einer stationären Vollversorgung im Krankenhaus oder Pflegeheim wird es Mischformen geben, bei denen der Patient abends wieder nach Hause geht oder Angehörige ihre Eltern im Heim mitbetreuen. Ziel ist es, den Fachkräftemangel und die Kostensteigerungen abzumildern.
Diese neuen Pflegeformen benötigen mehr denn je flexible, mobile Produkte, die sich leicht fahren und schnell umbauen lassen. Neben Betten und Nachttischen werden Möbel eine wichtige Rolle spielen, um Bewohner-, Gemeinschafts- und Empfangsräume einzurichten. Die Stiegelmeyer-Gruppe hat hier bereits wichtige Weichen gestellt, etwa den umfassenden Ausbau der Holzproduktion in Nordhausen zum hochmodernen Zentrum der Möbelfertigung. Als internationaler Lösungsanbieter für die intersektorale Versorgung können wir Menschen von der Geburt bis ins hohe Alter begleiten und für ein optimales, wohnliches Umfeld sorgen.
„Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen“, lautet ein berühmtes Bonmot. Eines ist jedoch gewiss: Um weitere 125 Jahre erfolgreich zu sein, brauchen Stiegelmeyer und Burmeier den engen Austausch mit ihren Kunden und Partnern. Ihr wertvolles Feedback motiviert uns jeden Tag aufs Neue. Zum Abschluss unserer Kalendergeschichten danken wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, für Ihr Interesse. Wir freuen uns auf die gemeinsamen Zeiten, die vor uns liegen.
